Die Stadt Naruto, Präf. Tokushima, hat seit 1974 eine Städtepartnerschaft mit Lüneburg. Der historische Ursprung der Partnerschaft findet sich im Kriegsgefangenenlager Bandō (heutige Gemeinde Oasa der Stadt Naruto). In der Zeit von 1917 bis 1920 waren dort etwa 1000 deutsche Soldaten interniert. Sie waren im Kampf um die chinesische Stadt Tsingtau, der im Ersten Weltkrieg zwischen Japan und Deutschland geführt wurde, in Kriegsgefangenschaft geraten. Durch einen sehr humanen Umgang miteinander kam es zu einem freundschaftlichen Verhältnis zwischen der japanischen Bevölkerung und den deutschen Gefangenen.
Im “Deutschen Haus” in Naruto – 1972 in Würdigung des Austausches zwischen den deutschen Kriegsgefangenen und der einheimischen Bevölkerung gebaut und 1993 am heutigen Ort mit einem Neubau erweitert – wird umfassend über das Lager Bandō informiert.
Jährlich erscheint ein deutsch-sprachiger Bericht – die „Ruhe“ (japanisch: „やすらぎ“) – zu den Aktivitäten des vergangenen Jahres, aktuell ist die Ausgabe Nr. 22 vom März 2023 erschienen. Diese und alle vorangegangenen Ausgaben, zurück bis zur Ausgabe Nr. 1 vom Januar 2002, sind für Interessierte zu finden unter https://www.djg-lueneburg.de/die-ruhe.html

Volker Geball, DJG Lüneburg





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