Der Verband Deutsch-Japanischer Gesellschaften e.V. (VDJG) trauert um Gesa Neuert, die am 25.6.2024 im Alter von 68 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Gesa Neuert hat mit großem Engagement die deutsch-japanischen Beziehungen gefördert, unter anderem mit ihrem andauernden Einsatz für den Wiederaufbau der Erdbebenregion im Nordosten Japans und ihren Einsatz für den deutsch-japanischen Jugendaustausch.
Seit 1993 war Gesa Neuert im Vorstand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (DJG) Bielefeld tätig. Nicht zuletzt durch ihre Aktivitäten entstand 2003 der japanische Garten in Bielefeld. Nach der Dreifachkatastrophe 2011 setzte sich Frau Neuert für den Wiederaufbau der Erdbebenregion im Nordosten Japans ein, unter anderem in ihrer Rolle als erste Vorsitzende des Deutsch-Japanischen Synergie Forums Sanriku Fukkou. Im Jahr 2015 übernahm Frau Neuert das Präsidentenamt der DJG Bielefeld. Neben ihrer Arbeit in der DJG wirkte Frau Neuert von 2003 bis 2011 als Vizepräsidentin des VDJG an der Spitze des Verbandes mit.
Für Ihre Verdienste um Ausbau und Pflege der deutsch-japanischen Beziehungen, insbesondere ihr Engagement für den Austausch mit der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Tochigi, wurde Frau Neuert im September 2021 die Verdienstauszeichnung des Japanischen Außenministers verliehen, dem Orden der Aufgehenden Sonne, goldene und silberne Strahlen. Bereits ein knappes Jahr später, im August 2022, erhielt sie zusätzlich eine Urkunde des Japanischen Außenministers dafür, dass sie sich in herausragender Weise um die Förderung der deutsch-japanischen Beziehungen verdient gemacht hatte.
Gesa Neuert wird uns als eine Person in Erinnerung bleiben, die sich stets der Wahrheit verpflichtet fühlte. Ihre Solidarität galt immer zuerst den Menschen in Japan. Sie war bescheiden im Auftritt, eine gute Zuhörerin, klug in ihrem Urteil und unermüdlich und selbstlos in dem, was sie auf den Weg brachte. Gesa Neuert wird uns fehlen.