2025 feiert die Würzburger Siebold-Gesellschaft ihr 40-jähriges Bestehen und gleichzeitig das 30-jährige Jubiläum ihres Siebold-Museums. Zu Beginn dieser Jubiläen wurde am 12. Januar die dritte Partnerschaft mit einem japanischen Museum abgeschlossen, diesmal mit dem Sentetsu Memorial Museum in Seiyo-shi. Seiyo, in der Präfektur Ehime auf der Insel Shikoku ist seit langen Jahren eng mit Siebolds Geburtsstadt Würzburg durch gegenseitige Besuche, Schüleraustausch und Sonderausstellungen verbunden. Außerdem verleiht diese Stadt bereits zum 12. Mal den Ine-Award, der stets an japanische Frauen vergeben wird, was bis heute einzigartig ist.
In dieser Stadt hat vor fast 200 Jahren Ine Kusumoto – die japanische Tochter des Arztes und Forschers Philipp Franz von Siebold – ihre Ausbildung zur ersten Frauenärztin nach westlicher Medizin absolviert. Ihr Lehrer war seinerzeit der enge Sieboldfreund und -schüler Ninomiya Keisaku. Sie war so berühmt, dass sie an den Kaiserlichen Hof zur Betreuung der weiblichen Mitglieder berufen wurde.
Im Rahmen der diesjährigen Zeremonie wurde vor zahlreichen Ehrengästend begleitend die neue Museumspartnerschaft unterzeichnet. Das Foto von Ayana Doi zeigt von links nach rechts Kazuo Kanke, Bürgermeister von Seiyo, Prof. Kaori Hidaka, Vizepräsidentin der Siebold-Gesellschaft, Prof. Hartmut O. Rotermund, Vorstand der Siebold-Wissenschaftsstiftung, T. Sekiguchi, Nachfahre des Siebold-Sohnes Heinrich und Nobuko Wada, Vortandsmitglied JDG Osaka.
p.A. Wolfgang Klein-Langner
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