AMA – Perlentaucherin ist ein digitales Tanzstück, das auf die Techniken des Contemporary Dance zurückgreift und gleichzeitig  auslotet, inwieweit  neue  Medien und Internet die Bühnenstücke  beeinflussen  werden. Dabei wird  bewusst ein altes japanisches  Kulturgut gewählt, das wegen nicht ausreichender PR und Versagen der zuständigen Beamten nicht zum Kulturerbe gewählt wurde.

Yoriko Maeno verbindet hier die Techniken des Contemporary Dance mit den schwimmenden Bewegungen der Taucherinnen. Unverkennbar dabei: ihr entwickelter Tanzstil, der sich an den kleinen, raschen Bewegungen in streng strukturierten Sequenzen ihrer Choreographie entdecken lässt. Die Videoprojektionen von Yoriko Maeno mit Material aus Japan schafften eine AMA-Welt. Manchmal am Strand, im Meer oder in den Hütten. Unterstützt wurde sie bei den Clips von Kimiko Sano. Die Musik komponierte Thorsten Quaeschning (Tangerine Dream) mit elektronischen, natürlichen und traditionell japanischen Instrumenten.

AMA ist ein Projekt, dass nun nicht vom Film aus die Kameraführung denkt, sondern vom Tanz selbst. Somit wurde schnell klar, dass auch die Kamera tanzen muss. Das Bild wird dreidimensional und respektiert die Bewegung vom Tänzer aus – in alle Richtungen. Maeno als Choreographin tanzt nun mit der bewegten Kamera auf der Bühne mit. Der Zuschauerblick ist der des Mittänzers. In der AMA-Produktion für das Internet entwickelte sich somit eine ganz neue Tanzphilosophie, die sich aber auch an den Regeln des Internets orientieren musste.

Die DJG Berlin unterstützte Yoriko Maeno im Jahr 2021 bei der Umsetzung des Projektes. In Kürze wird auch ein Film auf youtube zu diesem Projekt verfügbar sein.

 

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