Kagura gehört zu den ältesten in Japan erhaltenen Formen des volkstümlichen Theaters, dessen Wurzeln über mehr als tausend Jahre zurück reichen. Wörtlich bedeutet Kagura „Unterhaltung für die Götter“ – gemeint sind die Götter des Shinto Kults. Kagura greift Mythen und Sagen des alten Japan auf und bringt diese als gestenreiche Pantomime und temperamentvolle Tänze auf die Bühne.

Tsuchie ist der Name eines Bezirks der japanischen Stadt Oda in der Provinz Shimane. Die Provinz Shimane liegt auf der Japanischen Meer Seite der Hauptinsel Honshu.

Kodomo ist das japanische Wort für Kind bzw. Kinder.

Entsprechend erweckt die Laienspielgruppe “Tsuchie Kodomo Kagura” aus der Stadt Oda, bestehend aus 10 Kindern im Alter von neun bis 15 Jahren, jahrtausendalte Geschichten der japanischen Mythologie mit Musik, Tanz und prachtvollen Kostümen zum Leben: Tapfere Prinzen kämpfen gegen Dämonen und vielköpfige Schlangen, oder Fischer versuchen auf tollpatschige Weise, eine glücksbringende Dorade zu fangen.

Musikalisch begleitet wird das Kagura-Theater von jungen Musikern an Trommel, Flöte und Zimbel in traditionellen Gewändern junger Tempeldiener.

Das Publikum wird dabei kräftig einbezogen: Teufel und Dämonen tanzen durch die Zuschauer, die Fischer feiern ihr Fangglück mit dem großzügigen Verteilen von Süßigkeiten.

Ein großer, eindrucksvoller Spaß für Jung und Alt!

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Fragen zur Erfahrungen mit Aufführungen in Deutschland: Regine und Peter Haußmann, Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai – Bad Säckingen

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