Die japanische Europagesandtschaft hielt sich im Jahr 1862 im Rheinland zwar nur einen Tag und eine Nacht auf, doch hinterließ diese Episode bei den Zeitgenossen einen bleibenden Eindruck. Die Lokalpresse berichtete ausführlich über den kurzen Aufenthalt in Düsseldorf und Köln bzw. Deutz am 17. Juli 1862 und verfolgte die «exotischen», nicht alltäglichen Besucher auf Schritt und Tritt.

Es war für die Japaner ein erholsames Intermezzo nach den eher anstrengenden Staatsbesuchen in Frankreich, England und den Niederlanden; für die Rheinländer war die Begegnung mit den Besuchern aus Ostasien ein großes Spektakel. Die Japaner waren im Januar des gleichen Jahres zu einer einjährigen Fernreise aufgebrochen, um nach der erzwungenen Landesöffnung Japans im Jahr 1853 mit den europäischen Vertragsstaaten (England, Frankreich, die Niederlande, Russland, Portugal und Preußen) über einen Aufschub der Hafenöffnungen zu verhandeln. Im Vortrag wird der Hintergrund, der Verlauf und das Ergebnis der japanischen Europagesandtschaft von 1862 beleuchtet, wobei ein besonderes Augenmerk dem Kurzaufenthalt im Rheinland gilt.

Der Vortrag von Prof. em. Dr. Rolf-Harald Wippich, Luzern, findet am 08.12.2023 19:00 Uhr im Japanisches Kulturinstitut, Universitätsstraße 98, 50674 Köln statt.  Er wird auch per Zoom übertragen: Link zum Vortrag als Zoom-Webinar.  Eine Veranstaltung des Japanisches Kulturinstituts Köln in Zusammenarbeit mit Deutsch-Japanische Gesellschaft e.V. Köln.

Mit freundlicher Genehmigung des Japanisches Kulturinstitut Köln.





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