Gestern, am 11. März 2019 jährte sich die große Erdbeben-, Tsunami- und Nuklear-katastrophe in Japan zum achten Mal. In den letzten Jahren hatten wir uns in Berlin jeweils vor dem Eingang der Konsular-Abteilung der Japanischen Botschaft zu einem stillen Gedenken an die vielen Opfer getroffen.

Da man nach buddhistischem Ritus annimmt, dass die verstorbenen Seelen nach dem siebenten Jahr allmählich ihre Ruhe im Jenseits finden, hatten wir uns in diesem Jahr entschieden, keine öffentliche Gedenkveranstaltung abzuhalten.

Im Kreis des Vorstandes der DJG Berlin haben wir gestern bei einer Schweigeminute gemeinsam der Toten gedacht und am 9. April möchte ich, um den Blick auf die Zukunft zu richten, in einem Vortrag über den aktuellen Stand des Wiederaufbaus in der betroffenen Region berichten.

An vielen Orten in Tohoku sind inzwischen Gedenk- und Erinnerungsstätten entstanden. So wurde 2017 in Otsuchi auf einem Hügel nahe dem Rathaus, von dem die ganze Stadt überblickt werden kann, ein Beinhaus als Gedenkstätte für die Seelen der nicht identifizierten Toten errichtet  (siehe Foto).

An jedem 11. März scheinen zur Zeit des Tsunami-Unglücks die Sonnenstrahlen durch das Fenster dieses Beinhauses auf 66 Urnen im Inneren des Gebäudes.

Ihr
Frank Brose
DJG Berlin
und
Kizuna in Berlin





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